Aufruf zur Rettung des Semikolons

Oh ja. Sehr gern und häufig sogar. An mir soll's wirklich nicht scheitern!


Ich bin auch Fan des Gedankenstrichs, der so schön einen Kontrast zwischen zwei Satzteilen herstellen kann. Äußerst nützlich finde ich auch die Klammern, wobei auch deren Bedeutung sich vielen Menschen nicht zu erschließen scheint.


Die Punktomanie ist eine schlimme Krankheit, allerdings der völligen Satzzeichenallergie noch allemal vorzuziehen. wenn die leute so ohne punkt und komma einfach vor sich hin schreiben und weder vor dem schreiben nachdenken noch dabei und einfach schreiben wie ihnen der schnabel halt gewachsen ist das ist dann oft echt eine qual für den leser bzw bald nicht mehr leser weil würdet ihr da nicht auch sehr schnell aufhören das überhaupt zu lesen

Ich mag den Gedankenstrich auch. Besonders schlimm finde ich es, wenn alle Sätze eines Textes mit drei Punkten beendet werden... Echt mühsam... Ich weiss nicht, warum das von so vielen als richtig empfunden wird... Das wird nur noch getoppt vom Dreifachfragezeichen...


Inwiefern???

Na sie verwenden halt keine, sondern auch wenn ein Einschub wirklich parenthetisch, also nur kurz eingeschoben ist, machen sie alles mit Kommas, oder Kommata??? Ich meine, das ist doch keine Art…!!!

Ich bin auch ein großer Fan des Semikolons - ich kann sogar mündlich damit umgehen. Was auch eher selten benutzt wird, ist der Doppelpunkt, und wenn, dann meist falsch. Aber im Grunde mag ich alle Satzzeichen, außer den besagten drei Punkten. Ganz gruselig aber: Gedankenstrich nach Punkt.

Punkt und Komma sind ja vergleichsweise neutral. Alles andere sollte sparsam verwendet werden, um die Wirkung nicht zu verderben.

Der Doppelpunkt ist wirklich toll. Er macht es so einfach, "dass-Sätze" zu vermeiden.

Es ist schön, dass er weiss, dass seine Schwester für ihn da ist.

vs.

Es ist schön, dass er weiss: Seine Schwester ist für ihn da.

Davon jetzt ein Screenshot, damit du ein Pic hast?

Gibt es für das Semikolon auch Beispiele, wo die Sätze schöner werden?

Na ja, vielleicht werden einzelne Sätze schöner durch eher selten verwendete Satzzeichen. Aber ich gebe zu bedenken, daß die Häufung von Konstruktionen mit Doppelpunkt (aber auch Semikola, Klammern, Gedankenstrichen) einen Text genauso schwer lesbar macht wie etwa "daß-daß"-Häufungen und ähnliches.

Meist läßt sich doch der Satz leicht umformulieren, zum Beispiel:
Er findet es schön (zu wissen), daß seine Schwester für ihn da ist.
oder:
Er ist froh (zu wissen), daß seine Schwester für ihn da ist.

(Ja, ich weiß, daß das alles konstruierte Beispiele sind ... )

Ich versuche, wenn irgend möglich, erst umzuformulieren, bevor ich zu seltenen Satzzeichen greife. Ich finde, daß die wirklich für diejenigen Fälle beahrt werden sollten, wenn man tatsächlich etwas hervorheben will und das anders nicht möglich ist.